Die in deutschen Massenmedien recht spärliche Berichterstattung aus und über Griechenland konzentriert sich in der Regel auf Schlagzeilen-Ereignisse. Die kleinen Alltagsnachrichten bleiben dagegen sogar auf einschlägig orientierten Webseiten weitgehend unberücksichtigt. Das hier geführte Griechenland-Blog ist deswegen vorrangig "sekundären" Meldungen gewidmet. Zugunsten der Übersichtlichkeit werden die Beiträge alle zwei Monate archiviert.
Hinweis: Alle Angaben, Berichte und Informationen werden ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit und ohne jegliche Gewähr publiziert und können subjektive Ansichten und Einstellungen reflektieren.
Das griechische Parlament bewilligte den Gesetzesentwurf zur Änderung der griechischen Straßenverkehrsordnung, die nun voraussichtlich im Frühjahr 2007 in Kraft treten wird. Ein Schwerpunkt der neuen Bestimmungen liegt auf drakonischen Sanktionen für als besonders gefährlich eingestufte "alltägliche" Verstöße, die mit Bußgeldern von bis zu 700 Euro, Führerscheineinzug, Fahrzeugstillegung, "Punkten" usw. geahndet werden. Gegen ein nach Ansicht des Betroffenen zu Unrecht erteiltes Strafmandat kann bei der zuständigen Stelle innerhalb von drei (!) Tagen Einspruch erhoben werden. Bei Zahlung des Bußgeldes innerhalb von 10 Tagen wird eine Ermäßigung von 50% gewährt. Es wird also deutlich, dass auch die neue griechische Straßenverkehrsordnung wieder betont einnahmenorientiert geprägt ist.
(25.01.2007)
Die anstehende Liberalisierung der Branche "schmeckt" den griechischen Bäckern ganz und gar: sie prophezeien den Hellenen "bitteres Brot". Der entsprechende Gesetzesentwurf sieht nämlich unter anderem vor, dass Supermärkte vorproduziertes Brot vor Ort aufbacken und verkaufen dürfen. Dagegen laufen die Bäcker Sturm und argumentieren, dass auf diese Weise minderwertige oder gar gesundheitlich bedenkliche Produkte undefinierter Herkunft den Markt überschwemmen werden.
Die Realität stellt sich allerdings anders dar: Die meisten Bäcker kneten schon lange nicht mehr nur Mehl und Wasser in den Brotteig, sondern bedienen sich weitgehend unkontrolliert vielfältiger Zutaten und auch Machenschaften, die weniger der Qualität des Brotes als dem Gewinn der Bäcker dienen. Zahlreiche Bäckereien lassen sich wiederum gleich tiefgekühltes vorgebackenes Brot liefern und backen es dann vor Ort nur noch auf - was nun eben auch den Supermärkten erlaubt werden soll.
Es sei angemerkt, dass in Griechenland mit Brot jährlich ein Umsatz von immerhin rund 1 Milliarde Euro gemacht wird ... .
(14.01.2007)
Wie aus den in Athener Zeitungen publizierten Umfrageergebnissen hervorgeht, sehen viele Griechen dem Jahr 2007 sehr pessimistisch entgegen. Rund zwei Drittel der Befragten äußerten Zukunftssorgen, 55% erklärten sich mit dem Zustand der Demokratie in Griechenland unzufrieden, knapp 45% erwarten im Jahr 2007 eine Verschlechterung ihrer persönlichen wirtschaftlichen Lage und 37% sehen eine Verschlechterung der Wirtschaftslage insgesamt voraus. Last but not least befürchten knapp 10% der Befragten, im Jahr 2007 einem Verbrechen zum Opfer zu fallen!
(05.01.2007)
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